Was nachhaltige Raumentwicklung zur großen Transformation beitragen könnte

Positionspapier aus der ARL 121 ARL

Vor dem Hintergrund des Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für die Große Transformation“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (2011) fragen die Autorinnen und der Autor des Positionspapiers nach dem Beitrag einer nachhaltigen Raumentwicklung und -planung zur großen Transformation. Sie identifizieren Forschungs- und Handlungsbedarfe, indem sie Modelle, Strategien und Instrumente räumlicher Planung kritisch auf ihre Transformationspotenziale hin prüfen.

Die ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, ist eine selbständige und unabhängige raumwissenschaftliche Einrichtung öffentlichen Rechts mit Sitz in Hannover. Als Kompetenzzentrum für nachhaltige Raumentwicklung erforscht die ARL auf nationaler und internationaler Ebene räumliche Strukturen und Entwicklungen, ihre Ursachen und Wirkungen sowie Möglichkeiten ihrer politisch-planerischen Steuerung. Die ARL arbeitet inter- und transdisziplinär und stellt ihre Arbeitsergebnisse für Wissenschaft und Praxis, Politik und Verwaltung Open Access zur Verfügung: www.arl-net.de @wikipedia

Sichtbar wird ein eklatanter Kommunikations- und Kooperationsbedarf: Dieser besteht zwischen den räumlichen Ebenen sowie zwischen räumlicher Planung bzw. Raumentwicklung und Politik, aber auch zwischen dem gestaltenden Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Die aktuellen sozial-ökologischen Krisen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen zwingen in steigendem Maße dazu, neue Bewertungen – im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung – vorzunehmen und einen Perspektivwechsel in den Raum- und Planungswissenschaften sowie der Planungspraxis einzuleiten.

Das vorliegende Positionspapier basiert auf dem Forschungsbericht 15 der ARL (2021), in dem die Ergebnisse des Arbeitskreises „Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation“ in vollem Umfang dokumentiert sind. Beides, Forschungsbericht und Positionspapier, sind Open Access zugänglich.