AlgaPork stellt Projektergebnisse vor

GICON®.

»Projekte wie dieses sind ganz entscheidend für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und der Stärkung des ländlichen Raumes in Sachsen«, sagte Staatsminister Thomas Schmidt  in Naundorf (Landkreis Mittelsachen). Bei der Agraset-Agrargenossenschaft e. G. Naundorf informierte sich Staatsminister Schmidt über den Umsetzungsstand und erste Zwischenergebnisse des Projektes »AlgaPork«. In diesem wird eine neue Futtermischung mit Mikroalgen in der Schweinemast erforscht. 

Die Mikroalgen werden frisch am Naundorfer Standort produziert und dem Schweinefutter beigemischt. Untersucht wird die Mikroalgenproduktion, deren Wirtschaftlichkeit, die Zulassung als Futterzusatzstoff sowie gesundheitliche und effizienzsteigernde Effekte in der Schweinemast. Zur Untersuchung des Nähr- und Gesundheitswerts einzelliger Mikroalgen werden diese an ausgewählte Tiergruppen verfüttert.

 

Thomas Schmidt (Sächsischer Staatsminister für Regionalplanung), Jan Gumpert (Vorstandsvorsitzender der Agraset-Agrargenossenschaft eG), Prof. Jochen Großmann (Vorsitzender der Geschäftsleitung der GICON®-Gruppe)

Die Mikroalgen werden auf dem Betrieb mithilfe eines geschlossenen Photobioreaktorsystems kultiviert. Der Photobioreaktor ist eine patentierte technische Entwicklung der GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH. Die fodjan GmbH aus Dresden entwickelt die Software für das gesamte System und führt die Datenerhebungen durch. Erste Versuchsreihen haben sehr positive Ergebnisse gezeigt. Während die Tiergesundheit gesteigert werden konnte, sind der Futtermitteleinsatz und der CO2-Ausstoß reduziert worden.

»Das Projekt ist in seiner Art einzigartig. Die Agraset Naundorf ist seit vielen Jahren ein starker Partner unserer Zukunftsinitiative simul+. Zusammen mit der GICON GmbH und der fodjan GmbH wird hier an der Zukunft der Tierfütterung gearbeitet. Zudem werden wichtige Erkenntnisse zur Nutzung von Mikroalgen für die CO2-neutrale Energieversorgung gewonnen. Das wird auch bei der erfolgreichen Bewältigung des Strukturwandels nützlich sein.

Ich freue mich, dass wissenschaftliche Forschungsergebnisse der Universität Rostock in die Praxis umgesetzt werden«, sagte Staatsminister Schmidt. »Wir verfolgen mit simul+ genau diesen Ansatz: Forschung in konkrete Ergebnisse in Unternehmen umsetzen, um die regionale Wertschöpfung zu stärken sowie mit Innovationen und technischem Fortschritt agieren anstelle von Verboten.«