Um eines der drängendsten Probleme der Gesellschaft anzugehen – das Vorhandensein von Schadstoffen und Krankheitserregern in Wasserressourcen – haben die drei Joint Programming Initiatives (JPIs) zu Water, Oceans und Antimicrobial Resistance (AMR) 32 Ministerien, Behörden und Finanzierungsorganisationen aus 26 Ländern zusammengebracht, um das neue ERA-NET Cofund AquaticPollutants zu bilden. Dieses Netzwerk zielt darauf ab, das Risiko, das von neu auftretenden Schadstoffen ausgeht, durch einen vielschichtigen Ansatz anzugehen, der die Bereiche Süßwasser, Meeres- und Gesundheitsforschung umfasst.
Das ERA-NET Cofund umfasst zwei Komponenten:
1) Die 2020 Joint Transnational Call etablierte 18 Forschungs- und Innovationsprojekte, die sich auf die drei Themen Quantifizieren, Bewerten und Ergreifen von Maßnahmen im Zusammenhang mit Risiken durch Schadstoffe und Krankheitserreger in Wasserressourcen konzentrieren.
2) Die 2020 Transfer Project Call, wurde an AquaticPollutantsTransNet vergeben, um den Wissenstransfer und die Auswirkungen der Forschungsergebnisse der Projekte zu maximieren.
Die offizielle Auftaktveranstaltung für die 18 Projekte fand am 30. September 2021 online statt, bei der rund 190 Teilnehmer, darunter Forscher und Mitglieder von Förderorganisationen, erstmals die Gelegenheit hatten, die Forschungsziele und Arbeitspläne der geförderten Projekte vorzustellen und zu erfassen. Vor allem aber diente dieses Kick-off-Treffen als Grundlage für die Zusammenarbeit:
1) zwischen den geförderten Projekten selbst und
2) zwischen den Projekten und AquaticPollutantsTransNet.
Quantifizieren – Evaluieren – Handeln: Diese drei Themen sind alles andere als einzigartig. Querschnittsthemen verdeutlichen die Überschneidungen und die Synchronisierung der Schwerpunkte von Cofund AquaticPollutants und sind für alle 18 Projekte von besonderem Interesse. Diese Querschnittsthemen, wie z.B. die Standardisierung von Methoden, die Verknüpfung von Wissenschaft und Politik sowie die strategische Kommunikation, werden von den Projekten identifiziert und in den nächsten vier Jahren mit Unterstützung von AquaticPollutantsTransNet und unter Einbeziehung der wichtigsten Wasserakteure weiter bearbeitet.
In den kommenden Monaten wird AquaticPollutantsTransNet mit den Projekten zusammenarbeiten, um diese Akteure zu identifizieren und ihre Wissenslücken zu analysieren. Der politische Kontext der Forschungsprojekte wird bewertet, um die Anforderungen der Regulierungsbehörden und der Interessengruppen zu ermitteln und diese mit den bestehenden Kanälen für den Wissenstransfer und den innovativen Kanälen, die durch Co-Creation-Methoden entwickelt wurden, in Einklang zu bringen.