Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee schreibt für das im September startende Herbstsemester Vollstipendien für Geflüchtete aus der Ukraine in zwei Masterprogrammen aus. Darüber hinaus bietet sie in ihren Bachelorprogrammen weiteren Geflüchteten die Möglichkeit zum gebührenfreien Gaststudium mit anrechenbaren Leistungsnachweisen.
Die ZU hatte sich gleich nach dem Beginn des russischen Angriffs mit der Ukraine solidarisiert. „Die ZU ist zutiefst erschüttert über den Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine und verurteilt den das Völkerrecht verletzenden Angriffskrieg der russischen Führung auf das Schärfste“, erklärte ZU-Präsident Professor Dr. Klaus Mühlhahn in einer Solidaritätsbotschaft. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die unter dieser militärischen Aggression leiden, und bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, die ihre Heimat auf der Flucht verlassen haben.“ Aus dieser Solidarisierung heraus und um einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung zu leisten, erwuchs das Angebot von Vollstipendien und der Möglichkeit zum Gaststudium.
Ukrainische Geflüchtete können sich ab sofort für jeweils ein Vollstipendium für die englischsprachigen Masterstudienprogramme in Corporate Management & Economics und in International Relations & Global Politics bewerben. Voraussetzung ist ein Bachelorabschluss in einem vorherigen fachspezifischen Studiengang.
Außerdem besteht in den Bachelorprogrammen das Angebot, sich für ein Gaststudium mit der Möglichkeit zur Vergabe von Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) zu bewerben. Diese können bei einem anschließenden Studium an der ZU oder an einer anderen Universität anerkannt werden. Für diese Gaststudierenden werden eigens Deutschkurse angeboten. Voraussetzung ist eine Immatrikulationsbescheinigung der Heimathochschule in der Ukraine und ein Nachweis bisher erreichter Studienleistungen.
Eine Gasthörerschaft mit Teilnahme an Lehrveranstaltungen und Benutzung der Bibliothek ist ebenfalls möglich.
Gefördert werden die Angebote durch das Erasmus-Programm der Europäischen Union.
Weitere Informationen und Bewerbung bei Angela Kurtz, Director of Student Life Cycle & International Affairs, unter folgender E-Mail: angela.kurtz@zu.de