„Unity–Drop your pencils! Unite! And Re-Build!“, so lautete der Appell, den der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, kurz BDB, im Wintersemester 22/23 an Studierende der TH Lübeck, der TU Darmstadt und der Universität Kassel richtete. Die Aufgabe: Geflüchteten eine menschenwürdige Unterkunft auf Zeit bieten. „Wir wollten aktiv werden und den Geflüchteten einen Wohnraum bieten – und das fernab von Stahl-Container-Lösungen“, sagt Stefan Gruthoff, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Bauwesen der TH Lübeck und Initiator des Projekts „Unity“. Gemeinsam mit Florian Müller, einem ehemaligen Architektur-Absolventen der TH Lübeck rief er das Projekt Unity ins Leben. Fynn Rösch, ein Alumni des Studiengangs Bauingenieurwesen an der TH Lübeck, ließ sich ebenfalls für das Projekt begeistern und stieß als Tragwerksplaner dazu.
Das Ergebnis der langen Arbeit kann sich sehen lassen: Vom 17. Juni bis zum 08. Juli präsentieren die studentischen Teams der TH Lübeck, der TU Darmstadt und der Universität Kassel im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers ihre Module auf dem Gelände vor den Deichtorhallen. Im Anschluss werden die Exponate nach Lwiw in die Ukraine transportiert und dort an das Architekturbüro „Bureu Balbek“ übergeben.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 17. Juni um 13:30 bis ca. 16:30 Uhr statt, bei der die Studierenden die Funktionsweise ihrer Wohnmodule erklären. Mit dabei: Der ukrainische Architekt Slava Balbek von balbek bureau. Die Planer*innen aus Kyiv haben mit ihrem Projekt „Re:Ukraine“ die Grundlage für das Projekt „Unity!“ gelegt. Das zweite Modulhaus wird im Rahmen der NORDBAU Messe 2023 vom 06. bis 10. September in Neumünster gezeigt.