Corona und die Energiefrage

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Die Corona-Pandemie ist nach wie vor das beherrschende Thema in diesen Wochen. Auf der Webseite des IASS Potsdam finden Sie aktuelle Beiträge über den Einfluss der Pandemie auf den Energiesektor von der Energiewende über die Energiepolitik bis hin zum Markt für Erneuerbare Energien. Dies ist der zweite Teil der Reihe des IASS zur Corona-Pandemie, der stetig um weitere Beiträge etwa zur Energiefrage ergänzt wird.

Was muss die Klima- und Energiepolitik aus der Corona-Pandemie lernen? (Rainer Quitzow)

Auf die Corona-Pandemie war unsere Gesellschaft nicht vorbereitet. Auch das hat zu der Tragweite der aktuellen Krise beigetragen. Umso wichtiger ist es, Lehren aus der aktuellen Situation zu ziehen, auch für den Bereich der Klima- und Energiepolitik. Im Folgenden geschieht dies anhand der Begriffe der Vulnerabilität, der Resilienz und der Solidarität.
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Investitionen in die Zukunft: Wie ein „grüner Covid-19-Stimulus“ die Energiewende stärken kann (Laima Eicke)

Die Coronakrise bedroht nicht nur die Gesundheit vieler, sondern genauso die Wirtschaft: Weltweit sind im ersten Quartal 2020 die Börsenkurse um bis zu 35 Prozent eingebrochen – es droht eine Rezession, die sich auf den Energiesektor auswirkt und erneuerbare Energieträger betrifft. Krankheitsfälle, anhaltende Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit und Grenzschließungen beeinflussen die Lieferketten der Wind- und Solarenergietechnologien; die Investitionen stagnieren. Die Gesellschaft sollte auf einen „grünen Stimulus“ entlang des Dreischritts Nothilfe, Erholung und Reform setzen. Alle Maßnahmen entlang dieser drei Schritte sollten auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft werden. Das kann die Energiewende schneller und resilienter machen.

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Lehren des Coronavirus: Neue Strategie für Erneuerbaren-Ausbau gefragt (Silvia Weko)

Die internationale Gesundheitskrise hat ein gravierendes Problem für die Energiesysteme offenbart: Wir schätzen den Wert von Technologien für erneuerbare Energien nicht hoch genug ein. Die meisten Solarpaneele werden heute in China hergestellt, und ein Mangel an wichtigen Komponenten bedeutet, dass Europa jetzt mit großen Verzögerungen bei Neuinstallationen konfrontiert ist. Die Windkraft steht vor einem doppelten Problem: Die Produktion ist lahmgelegt, und die Länder verfügen möglicherweise nicht über das nötige Personal und Material, um die Systeme am Laufen zu halten. Sie sollten jetzt am Aufbau einer nationalen Infrastruktur für saubere Technologien arbeiten, so wie sie auch strategische Reserven an fossilen Brennstoffen bereithalten.

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Welche Folgen hat die Coronakrise für die Energiepolitik? (Prof. Andreas Goldthau)

Durch den europaweiten Shutdown sinkt der Energieverbrauch und dementsprechend der CO2-Ausstoß. Auf den ersten Blick eine gute Nachricht. Aber in der Folge sinkt der Preis für die CO2-Zertifikate, seit März bereits um mehr als ein Drittel. Die wirtschaftlichen Aktivitäten werden aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen und Monaten geringer ausfallen, die Kapazitäten werden nicht ausgelastet sein.

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