Ukraine-Tag an der Hochschule Koblenz

Ukrainische Flagge Pixabay/jorono 1037 Bilder

Um Solidarität mit der Ukraine auszudrücken, für die Folgen des Krieges zu sensibilisieren und Betroffenen konkrete Hilfe zukommen zu lassen, veranstaltet die Hochschule Koblenz am 29. Juni 2022 ab 12 Uhr einen hochschulweiten Ukrainetag. Das Programm bietet allen Interessierten Vorträge zur Thematik, Ukrainisch-Crashkurse, Infostände sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Ukrainerinnen und Ukrainern. Zudem sammeln die studentischen Gremien sowohl am RheinMoselCampus Koblenz als auch am RheinAhrCampus Remagen Sachspenden für einen Hilfstransport in die Ukraine. Das Programm des Aktionstages sowie die Liste der benötigten Güter ist im Internet unter www.hs-koblenz.de/ukrainetag abrufbar.

Schon zu Beginn des russischen Angriffskrieges unterstützte die Hochschule Koblenz ukrainische Studierende unbürokratisch mit einem finanziellen Zuschuss, um beispielsweise geflüchteten Angehörigen helfen zu können. Zudem organisierte die Hochschule Koblenz Deutschkurse für Geflüchtete, an denen derzeit 42 Ukrainerinnen und Ukrainer teilnehmen. „Der Ukraine-Tag, den wir auf Anregung einer ukrainischen Kollegin organisiert haben, ist eine Ergänzung der bereits bestehenden Hilfsangebote“, betont Anne Quander, Leiterin des International Office, „wir freuen uns, so unsere Solidarität ausdrücken, den Austausch mit den Ukrainerinnen und Ukrainern fördern und sie konkret unterstützen zu können.“

Das Programm des Ukraine-Tags beginnt am RheinMoselCampus Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße im Foyer mit der Eröffnung des Infostandes um 12 Uhr. An diesem Infostand nehmen Studierende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Sachspenden entgegen – benötigt werden insbesondere medizinische Materialien und Medikamente, aber auch Gebrauchsgegenstände wie Schlafsäcke, Taschenlampen und Babywindeln. Es wird darum gebeten, nur die auf der Liste vermerkten Güter abzugeben. Mitglieder des Erasmus Student Networks (ESN) verkaufen Kuchen und der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verlost Ukraine-Taschen am Glücksrad. Sowohl die am RheinMoselCampus Koblenz und RheinAhrCampus Remagen gesammelten Sachspenden als auch der Erlös des Kuchenverkaufs gehen an den Deutsch-Ukrainischen Verein Rhein-Dnipro. Der eingetragene, gemeinnützige Verein organisiert regelmäßig Hilfstransporte in die Ukraine, wo er vor allem Krankenhäuser und soziale Einrichtungen wie beispielsweise Kinderheime und Schulen beliefert. Mitglieder des Vereins werden am Ukrainetag vor Ort über ihre Arbeit informieren.

Um 15:00 Uhr beginnt das Vortragsprogramm am RheinMoselCampus Koblenz mit einem Vortrag über das Land Ukraine, den ukrainische Geflüchtete in englischer Sprache in Raum FU65 anbieten. Um 16:15 Uhr referiert Prof. Dr. Agnieszka Maluga, Professorin für das Lehrgebiet „Bildung, Erziehung, Betreuung und Prävention in der Kindheit“ im Fachbereich Sozialwissenschaften, in Raum A032 (AudiMax) darüber, wie sich mit Kindern über die Themen Krieg und Tod sprechen lässt. Um 17:00 Uhr erklärt Prof. Dr. Stefan Sell, Arbeitsmarktexperte und Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus, welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg in Deutschland hat. Alle Vorträge werden auch live ins Internet gestreamt, die Zugänge sind unter www.hs-koblenz.de/ukrainetag zu erreichen.

Im Rahmen des Ukraine-Tages bietet das International Office der Hochschule Koblenz auch zwei jeweils 90-minütige Ukrainisch-Crashkurse an. Diese finden um 14:00 Uhr sowie um 18:30 Uhr online für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmenden statt. Die Anmeldung zu diesem kostenlosen Angebot erfolgt ebenfalls unter www.hs-koblenz.de/ukrainetag.

Den Ukrainetag der Hochschule Koblenz unterstützt auch das Studierendenwerk Koblenz, das in der Woche an seinen Mensen am RheinMoselCampus Koblenz und am RheinAhrCampus Remagen ukrainische Spezialitäten anbietet.